_________________________________________________ ______Kritik von Prof. Angelika Schnell
Zusammen mit dem Künstler Eran Schaerf nahm Wolfram Popp an dem Realisationswettbewerb "Ausstellungshalle Documenta Kassel mit dem Friedrichsplatz" Teil. Beider Entwurf trägt den Untertitel "Ausstellen? Definitionen, Volumen, Ränder?". Er beschäftigt sich mit der Frage, wie zeitgenössische Kunst überhaupt ausgestellt werden kann. Aufgrund der oft raumübergreifenden Installationen kam ein konventioneller Museumsbau für Popp und Schaerf nicht in Frage. Statt eines abgeschlossenen Komplexes schlagen sie ein Gebäude vor, das lediglich Bereiche, Volumina und Ränder definiert und damit zu einem Teil des städtebaulichen Kontextes wird. Deshalb positioniert sich ihr Entwurf auch nicht am ausgewiesenen Standort neben dem Theater, sondern als Abschluß zur Aue im Dialog mit dem Theater, der über ein fischförmiges erhöhtes Wasserbecken vermittelt wird.
Der Entwurf für die Ausstellungshalle wird von zwei Komponenten bestimmt: einem "schwebenden" Plateau, auf dem sich die Ausstellungsbereiche befinden, und einem Stützenwald aus sehr schlanken Spannstahlstützen, die unterschiedlich dick und unterschiedlich dicht verteilt das Plateau und das Dach tragen. Durch die Proliferation der Stützen, deren minimaler Abstand durch die Breite eines Kinderwagens und deren maximaler Abstand durch die Statik bestimmt wird, entsteht der schwebende Eindruck des Plateaus, da das klassische Motiv von Tragen und Lasten visuell nicht mehr ablesbar ist. Entsprechend dieser Aufweichung fester Prinzipien gibt es auch keine Eingangshalle, sondern eine lange einläufige Treppe an der hinteren Längsseite nach oben,daran anschließend einen Weg entlang einer gebäudehohen Mauer, von dem aus die Ausstellungsbereiche erschlossen werden.
Zur Straße hin ist das Gebäude völlig verglast, doch da die äußeren Stützen, die das Dach tragen, vor der Glashaut stehen, wird man sowohl von innen als auch von außen mit changierenden Effekten des völligen oder gebrochenen Durchblicks konfrontiert, je nachdem, welchen Standpunkt ein Betrachter einnimmt. Auf diese Art definiert das Gebäude Volumen und Ränder, ohne sich zu seiner Umgebung abzugrenzen bzw. die ausgestellte Kunst abzuschließen.
Austellungshalle Documenta Kassel |
ANSICHT Zugangssituation
KONZEPTE UND ENTWICKLUNG
Wohnungsbau
Studentisches Wohnen ALTE SPINNEREI HOF, Schützenstr. p
IBA'27 Quartier am Rotweg, Stuttgart, genoss.Wohnungsbau w
Ökonomisches WOHNHOCHHAUS auf 200 m² Grundfläche p
>_ SERIELLER WOHNUNGSBAU 262 Mietwohnungen, Berlin p
>_ ESTRADENHAUS 1 Choriner Str.56 Berlin, Mietwohnungen
ESTRADENHAUS 2 Choriner Str.55 Berlin, Eigentumswohnungen
>_ Gefördeter familiengerechter Wohnungsbau, Ingolstadt w
Gefördertes Modellvorhaben IQ innerstädtische Wohnquatiere w
>_ Filigranbau - Konzeption WOHNHOCHHAUS - BERLIN p
Wohnen u. Arbeiten 200 unterschiedl. WH, Quartier am Salzufer p
MAISONETTE-APPARTEMENTHAUS 118 Wohnungen, Berlin p
Prototyp KASKADE-Häuser WERKBUNDSIEDLUNG München w
Prototyp HELIX-Häuser WERKBUNDSIEDLUNG München w
Prototyp CHAMBORD-Häuser WERKBUNDSIEDLUNG München w
>_ HAUS AM PLATZ in Berlin, Stahlskelettbau & Vollholzelemente
INAC-2018: PreFab - Wohnbau Konzepte in Modular-Bauweise p
STUDENTISCHES WOHNEN, Konzepte ohne Flure p
Städter auf der Wiese, Konzepte LÄNDLICHE URBANITÄT p
Prototyp SCHMALE-HÄUSER, Schachteltreppen-Häuser Berlin p
Haus d. Gegenwart München, VARIABLE Reihenhäuser statt EFH
Bestandshaus 19 Jhr. Berlin, Sanierung und Modernisierung
Dach Raum, Raum im Raum, Berlin
Öffentliche Bauten
>_ BIZ Besucherzentrum Deutscher Bundestag ReichstagGebäude
>_ M20 MUSEUM des 20.Jahrhunderts Berlin Kulturforum w
FORSCHUNGSLABOR Wissenschaft d. Pathogene,Max-Planck w
FORSCHUNGSLABOR der Optobiologie Humboldt Uni. Berlin w
MdBG MUSEUM der Bayerischen Geschichte Regensburg w
>_ ZENTRALE BIBLIOTHEK der Humboldt Universität Berlin w
>_ Alternative Erweiterung der KUNSTHALLE Bremen w
>_ AUSSTELLUNGSHALLE Documenta Kassel, ein neuer Typ w
VÖLKERKUNDMUSEUM Frankfurt w
KUNSTMUSEUM und Kunsthalle Bonn w
>_ Unterirdisch, Gestaltung KULTURPASSAGE Karlsplatz Wien w
Alternative Gestaltung KUNSTBUNKER u. Bürohaus, Berlin Mitte p
AUSSTELLUNGSHALLE & PARK Hockney und Caro, London w
Multifunktionale SPORTHALLE Südtondern, Niebüll w
Prototyp Stahlkonstruktion SPORTHALLE, Stuttgart w
Stadtquartiere
AREAL der ehemaligen SPINNEREI HOF, Schützenstrasse p
IBA'27 Quartier Rotweg, Stuttgart, von der WH zum Quartier w
>_ Prototyp UWE_01 innerstädt. SERIELLER WOHNUNGSBAU p
KOMPAKTE Wohnquartiere +vernetzte Erschliessungsstruktur p
Stadtquartier WERKBUNDSIEDLUNG WIESENFELD München w
>_ STADTQUARTIER am SALZUFER, Gutenbergstr. Berlin p
Hackesches Quartier Süd Berlin, altern. städtbauliches Konzept p
ANSIEDELN Moabiter Werder Panketal, Stadt in der Stadt
INDIREKTE STADT, Konzeption für die Bundeskulturstiftung w
Gewerbliche Bauten
Neubau BÜROHAUS am Eck, Leipziger Straße Berlin p
Neubau ZENTRALE Scholz & Friends Am Kupfergraben Berlin p
>_ MEDIUMMULTI für Pixelpark AG / Bertelsman, Berlin-Moabit
Prototypen LOOPING-OFFICE für den Axel Springer Verlag p
CONSULTING CENTER Pixelpark AG / Bertelsman in Berlin p