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SkyFrame

Sky-Frame Erfahrungen

Neubau eines Wohnhauses für eine Familie mit 3 Kindern in Berlin

Als Stahlskelettbau mit Filigran-Verglasung, Vollholzelementen und Geothermie. In Kombination mit einer Photovoltaikanlage erfolgt die energetische Versorgung vollständig Co2-frei. 40% leichter als ein konventionelles Haus. Entwickelt innerhalb eines fixen Budget zu konventionellen Baukosten mit einem hohen Grad an Vorfertigung.

Ein sehr ungewöhnliches Haus am Platz
____Kritik von Claus Käpplinger in architektur aktuell/Wien

Ein radikaler Denker ist Wolfram Popp, der vor Jahren mit seinen Estradenhäusern das innerstädtische Mehrfamilienhaus neu konzipierte und der sich nun in einer der ältesten Villenkolonien Berlins der Architektur des Einfamilienhauses annahm.

Auf Lebensräume, ihre Variabilität und Permeabilität zielt sein Denken, das an dem Traum der Moderne von der Einheit von Raum und Konstruktion ganz entgegen allen Zeitgeists festhält. Im Falle seines neuen Hauses am alten kreisrunden Platz mit seinen Villen und Fünfziger-Jahre-Bungalows setzte er einmal mehr auf offene Wohnsituationen und auf die Implantation eines freien Raumgefüges in einem Ensemble-Schutzgebiet.

Von der selbstgesetzten Auflage die alte hohe wie malerische Grundstücksmauer mit Belvedere des im Krieg zerstörten Vorgängerhauses zu erhalten, nahm seine Konzeption ihren Ausgang. Als Sichtschutz und Antipode nutzte er sie, um das neue Haus mit seinen 350 m² Wohnfläche auf dem relativ kompakten Grundstück möglichst nahe an die Straße zu rücken und ihm damit gen Westen einen weiten Gartenraum zu schaffen.

Hinter der Mauer erstrecken sich nun über 2 Ebenen - vom Architekten als „Plateaus" bezeichnet - sehr durchlässige Wohnräume, die dank einer Stahlskelettbauweise völlig befreit von jeder Last des Tragens sind. Implantiert sind alle Sekundärräume, eingestellt im großen Raumkontinuum und reversibel die Speisekammer und Toilette im Erdgeschoß und die Individualräume im Obergeschoß. Große Schiebeelemente anstelle von Türen erlauben wiederkehrend sehr rasch veränderbare Raum-beziehungen, die sehr verführerisch zur Zirkulation und immer neuen Raumeindrücken einladen. Zumal alle Raumimplantate deutlich von den Grenzen des kompakten Hauskörpers mit 9,80m Breite und 21,80m Länge abgerückt wurden, was u. a. im Obergeschoß eine sehr überraschende umlaufende Fensterbank ermöglichte. Licht und ungemein weit erscheinen alle Räume als Teile dieses Raum-kontinuums, in das man im Obergeschoß dank stets zweier Raumzugänge nun sogar labyrinthisch einzutauchen vermag.

Raumgrenzen sind hier nie etwas Gegebenes, sondern allein eine Frage der Wahrnehmung und der jeweiligen Nutzung. Das setzt sich auch Außen bruchlos in der Einheit von Popps Denkarbeit von Konstruktion und Raum fort. Vertikal geschichtet und visuell oszillierend wirkt dort sein Haus mit langen, umlaufenden Glasbändern und zwei filigran-farbigen Lammellen-Manschetten als Brüstungs- und Attika-band. Wie Strichcodes ohne jede Masse umfangen sie den Raum mit einem sehr luziden Farbenspiel — weniger als Wände im konventionellen Sinne, denn als flirrende, bezaubernd leichte Farbstriche, die mit einer unauslotbaren Tiefe vor das Haus gesetzt sind. Ein Eindruck, der sich durch die nahezu rahmenlosen, großflächigen Sky-Frame-Glaselemente im Erdgeschoß noch verstärkt, welche nun das Obergeschoß über der Erde fast schwebend erscheinen lassen.

40 Prozent leichter als ein konventionelles Haus und dank Erdsonden und Photovoltaik CO2 neutral ist so Popps "Haus am Platz" eine sehr überzeugende Einladung, die Aufgabe Einfamilienhaus nachhaltig und radikal neu zu denken.________Kritik von Claus Käpplinger in architektur aktuell/Wien

Haus am Platz Berlin

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• • • 2.Publikumspreis 2014 Heinze Architekten AWARD

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